Tannenhonig
Tannenhonig ist ein sogenannter Blatthonig. Er entsteht nicht durch Nektarien, sondern es handelt sich hierbei um zuckerhaltige Ausscheidungen von Läusen aus der Weißtanne (Abies alba). Die Weißtanne kommt in geschlossenen Gebieten selten vor. Das traditionell wichtigste Gebiet ist der Schwarzwald.
Die Bienen sammeln die Ausscheidungen der Grünen Tannenhoniglaus und der Großen Braunschwarzen Tannenrindenlaus und gewinnen daraus Tannenhonig.
Charakteristisch für diese Honigsorte ist der überwiegende Fruchtzuckeranteil. Das Fructose/Glucoseverhältnis beträgt etwa 1:3. Der Honig gilt als sehr enzymreich mit ca. 138,8 Units/kg (n.Siegenthaler). Im nennenswertem Umfang sind auch die Enzyme Glucoseoxidase und Katalase vorhanden, die für die hohe bakterienabtötende Wirkung verantwortlich sind.
Tannenhonig ist je nach Herkunft rotbraun bis fast schwarz. Der Anteil schwarz-grünlicher Honige geht durch Veränderungen in der
Forstwirtschaft zurück. Heute ist Tannenhonig meistens eher bräunlich.
Der Geschmack ist sehr kräftig malzig würzig.
Mein Tannenhonig stammt aus dem nördlichen Schwarzwald, der Umgebung von Bad Herrenalb.