Edelkastanienhonig
Die Edelkastanie (Castanea sativa) ist nicht zu verwechseln mit der Roßkastanie (Aesculus hippocastanum).
Die Pfalz ist bekannt für ihr geschlossenes Vorkommen der Edelkastanie. Vermutlich ist sie dort seit der Römerzeit vorhanden.
Die Blütezeit beginnt Ende Juni/Anfang Juli. Sie ist gekennzeichnet von einem intensiven, herb-süßen Geruch (Trimethylamin), der
Insekten zur Bestäubung anlocken soll.
Neben dem Nektar wird auch viel Pollen in die Völker eingetragen. Es werden während der Kastanieblüte regelrechte „Pollenbretter“ angelegt.
Der Honig ist vom Geschmack sehr kräftig-herb bis leicht bitter. Der unverwechselbare Geschmack ist nicht jedermanns Sache. Selbst ein geringer Anteil Edelkastanie in einem Mischhonig ist geschmacklich deutlich wahrnehmbar. Dies geht sogar soweit, dass leergeschleuderte Waben den Geschmack noch auf andere Honigsorten übertragen können.
Kastanienhonig besitzt einen hohen Fructosegehalt und bleibt deshalb lange zähflüssig. Später kristallisiert er grob aus, wenn der Honig nicht durch rühren oä. feinkristallin gemacht worden ist.
Edelkastanienhonige sind farblich braun bis rotbraun einzustufen.
Mein Kastanienhonig stammt von einem Wanderplatz aus Roth.